Gestern fuhren wir noch unter der 30 m hohen Invernessbrücke hindurch, heute schauen wir schon auf sie herab. Wir liegen im Kaledonischen Kanal (mal wieder bei einer weiteren Motorcheck-u.reparatur) und haben die ersten 6 Schleusen bereits gemeistert. Die Reise hierher von Lossiemouth nach Inverness brachte uns den schottischen Highlands näher und gab einen Vorgeschmack auf die landschaftliche Schönheit. Am Vorabend unserer Abfahrt testeten wir im Steamboatpub in Lossiemouth den ersten schottischen Whiskey. Auf die Frage, ob es dort auch etwas zu Essen gäbe, antwortete die Barkeeperin lakonisch „at Christmas“.
Hoch- u. Niedrigwasser, sowie der Tidestrom bis zu 6 kn mussten genau passen, um auszulaufen und dann mit dem Strom in Inverness einzulaufen. Dazu legten wir einen Zwischenstopp im Cromarty Firth ein. Bohrinseln waren unsere Nachbarn.



Kurz vor Sonnenuntergang war Zeit zum Aufbruch und das Warten hatte sich gelohnt: Delfine
Der Kaledonische Kanal wurde 1822 gebaut und verkürzt den gefährlichen Weg um die Nordspitze Schottlands um 522 km. Mehrere „Lochs“ sind integriert, u.a. das, wo Nessie beheimatet sein soll. Das Rein- und Rauskommen in den Kanal funktioniert über Meerschleusen, die natürlich nicht bei Niedrigwasser offen sind. Über Funk haben wir uns angemeldet und bekamen mit zwei anderen Seglern 12:00 als Termin zugeteilt. Ganz schön aufregend, wenn man noch nie geschleust hat und dann gleich neben einem 30 Meter Stahlbrummer in die Schleuse gequetscht wird.



2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Eine Schleuse kommt selten allein
Viele Grüße Sven
.. und ein Whiskey kommt auch selten allein … 🙂
Haben übrigens sehr nette holländische Segler in Norwegen getroffen, die die Schleuse Feudenheim besten kennen, weil sie 3 Monate im Jahr segeln und 9 Monate mit ihrem Binnenschiff unterwegs sind. Haben uns gute Tipps zum schleusen gegeben.
Herzliche Grüße zurück in die Kurpfalz
Henning und Sylvia