Ja, wie ist es denn im schönen ionischen Meer, wenn in Deutschland die Eisheiligen noch mit Frost drohen? Wir haben es ausprobiert und waren von Anfang April bis Ende Juni zwischen Erikousa, ganz im Norden und Nafpaktos, am Eingang des Golfs zu Korinth, unterwegs.
Unser Fazit: Es war von April bis Mitte Mai schon noch recht kühl und wechselhaft. Die Wassertemperaturen starteten mit 18 Grad und stiegen bis Ende Juni auf 27 Grad Celsius hoch. Zeitweise war es in Deutschland deutlich wärmer. Trotzdem lädt das Wasser zum Baden ein. Landschaftlich ist es um diese Jahreszeit ein Traum: alles grünt und blüht, es sind kaum Boote unterwegs, man kann auch mal ungestört zu den „Hotspots“, die wir in der Hochsaison hier tunlichst vermeiden; wie zum Beispiel Sami auf Kephalonia mit den eindrucksvollen Tropfsteinhöhlen.
Natürlich sollte man um diese Jahreszeit ein gutes Auge auf Wind- und Wettervorhersagen haben. So waren wir zum Beispiel drauf und dran, weit in den Golf von Korinth hineinzufahren, wurden aber von den „locals“ über sehr unangenehme Starkwindeffekte bei der Brückendurchfahrt gewarnt.
Im Gegensatz zum Sommer, wo die thermischen Nordwestwinde vorherrschen, ziehen oft Störungen mit Südwind durch. Aber es gibt in diesem Revier ja viele schöne Plätze um sich zu verstecken und immer ist Platz. Besonders angetan haben es uns wieder die Flussdeltas mit der unberührten Natur und der vielfältigen Tierwelt (Pelikane, Reiher, Flamingos, Schildkröten …).
Also: 10 von 10, gerne wieder!!!
Trotzdem geht es jetzt rüber nach Sizilien. Das kennen wir, ausser den Liparischen Inseln, halt noch nicht.