Nochmal kommt es anders und zweitens als man denkt!

 

Wenn der Stecker für den Landstrom Spinnenweben angesetzt hat, ist es höchste Zeit wieder abzulegen. „Hafenfäule“ nennt man diese Krankheit. Wir hatten die Tage zuvor für kleinere Reparaturen, Einkäufe und Erkundungen genutzt. Außerdem gab es einige Wehwehchen zum Auskurieren.Spinnenweben gab es, als wir Donnerstag früh um 7:00 den Stecker zogen, um von La Coruna südwärts in die erste Ria aufzubrechen. Denkste! Kaum waren wir aus dem Hafen raus und zogen das Großsegel hoch, machte es „Peng“, das Großsegel sauste wieder herunter und das nagelneue Großfall (Leine, die das Segel hochzieht, heißt „Fall“ weil es in den Mast fallen kann ;))verabschiedete sich in den Mast und ward nimmer gesehen – Olé! Das Fall war ein paar Tage zuvor in La Coruna von zwei Experten getauscht und mit einem „unkaputtbaren Knoten“ befestigt worden. Also zurück – marsch – marsch wieder in den Hafen und die „Experten“ aus dem Bett geklingelt. Vier Stunden später waren beide tatsächlich da und bemühten sich bis spät abends das Fall aus dem 20 Meter hohen Mast zu fischen – mit Erfolg! Den Knoten habe ich dann doch lieber selber gemacht… .

Das war’s dann erst einmal mit „Raus auf den Atlantik“. Wir entschlossen uns dann gleich bis Samstag zu bleiben und mit unseren Freunden Hartmut und Beate von hier aus um die Kaps zu segeln.

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