Wet wet wet

“Die Bucht ist wunderschön, wo ihr hinwollt auf der Insel Arran, aber übrigens der nasseste Platz Schottlands, dort regnet es am meisten”. Das gaben uns die fünf Schotten mit, die mit uns am nächsten Morgen die Seeschleuse verließen. Nach einer kleinen Regatta (ratet mal, wer vorne lag…) bogen sie in eine Marina mit Spa ab. Sie wussten, warum. Wir segelten noch 3 Std weiter und schnappten uns im leichten Nieselregen eine Boje in besagter Bucht (Loch Ranza). Leider kamen wir zu spät, um einmal das Trockenfallen auszuprobieren. Na ja, so richtig Trocken wäre es auch nicht geworden, denn der Regen hörte auch bis zum nächsten Morgen nicht auf. Wir mussten an die Schotten im Marinaspa denken…

Es wurde ein chilliger Nachmittag, einige Tage vorher fingen wir an, einen Roman über diese Gegend Schottland zu lesen, den wir zur Reise geschenkt bekommen hatten (“Der keltische Ring”). Es wurde spät…. an fast jedem Handlungsort hat die Amazing Grace vorbeigeschaut…

Sonne, tatsächlich Sonnenstrahlen weckten uns am nächsten Morgen. Frühstücken, Segel klar, Boje los, und ab gen Süden Richtung Mull of Kintyre. Ein typisch schottischer Segeltag lag vor uns: Sonnenstrahlen, Starkwind, Regenschauer, Flaute, Kaffeesegeln. Pünktlich zum nächsten Regenschauer legten wir in Campbeltown, kurz vor der Südspitze von Kintyre an. Zugegeben: das Licht-und Farbenspiel bei diesem wechselhaften Wetter ist fantastisch und kaum zu glauben, die Hafenpromenade säumen Palmen. Hier wollen wir bis Montag bleiben, dann wollen wir den Absprung nach Irland wagen. Zur Verstärkung kommt dazu Pauline, die Tochter meines Cousins aus Frankfurt.

 

 

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